1933-1945 | Innere Emigration am Bodensee

April 1933 als einer der ersten Künstler in der NS-Zeit aus dem Lehramt entlassen wegen "Verletzung des sittlichen Gefühls und Zersetzung des Wehrwillens des deutschen Volkes". Herbst 1933 erste öffentliche Diffamierung als "entarteter" Künstler in einer Ausstellung im Lichthof des Dresdener Rathauses. Seit 1934 Ausstellungsverbot in Dresden. 1937/38 acht Hauptwerke stehen im Zentrum der Wanderausstellung "Entartete Kunst". In nationalsozialistischen Säuberungsaktionen werden insgesamt ca. 260 Werke von Dix aus deutschen Museen beschlagnahmt.

Seit Sommer 1933 "Innere Emigration" in Südwestdeutschland: zunächst auf Schloß Randegg im Hegau, seit 1936 in Hemmenhofen am Bodensee (bis zum Tod 1969 Hauptwohnsitz). Bis 1943 jährliche Besuche in Dresden (Atelier: Kesselsdorfer Straße 11). Dort Ende 1938 vierzehntägige Inhaftierung durch die Gestapo nach dem Attentat auf Hitler im Münchener Hofbräuhaus.